Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
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Mareike Bues: Zwischen Globalisierung und Nationalisierung. Die Hamburger Kaufleute im Deutschen Kaiserreich, 1871 - 1914

Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Hafenstadt Hamburg, die sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in zwei Richtungen integrierte: in den globalen Markt und in den deutschen Nationalstaat. Die „Ent-Grenzung“ der Globalisierung und die „Ab-Grenzung“ der Nationalisierung entwickelten sich parallel, was nicht als Widerspruch, sondern als zwei Seiten einer Medaille interpretiert werden soll. Damit ist das Thema der Dissertation umrissen. Die Hamburger Kaufleute in ihrer Rolle der „Grenzgänger“ zwischen Globalisierung und Nationalisierung sollen als paradigmatisches Beispiel dienen, um die Dynamik der Wechselseitigkeit der Einflüsse dieser beiden Prozesse zu begreifen. Das Ziel der Studie besteht darin, aus dieser akteurszentrierten Perspektive das Themengebiet unter vier Konstellationen näher zu untersuchen: die Aus- und Einwanderung über Hamburg, der Hamburger Freihafen als Enklave des Nationalstaats, die Handelspolitik zwischen Freihandel und Schutzzoll und der Welthandel mit den Kolonien.