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Lisa Mayerhofer: "Die Okkupation Rumäniens durch die Mittelmächte 1916-1918"

Während des Ersten Weltkrieges kämpften die Mittelmächte (Deutschland, Österreich-Ungarn) meist außerhalb der eigenen Staatsgrenzen. Zahlreiche Regionen Europas gerieten so unter Okkupationsregime, die verschiedene Formen annehmen konnten. In meiner Arbeit soll das bisher in der Forschung kaum beachtete Fallbeispiel Rumänien analysiert werden. Im Vergleich zu den anderen Okkupationsgebieten der Mittelmächte zeichnet Rumänien zwei Besonderheiten aus: die gemeinsame Verwaltung durch alle Verbündeten und die relativ weit gehende Kooperation mit einem Teil der einheimischen Eliten. Daher lässt sich anhand dieses Fallbeispiels die Interaktion zwischen Okkupanten und Okkupierten ebenso zeigen wie die ambivalente Beziehung der Okkupanten untereinander. In meiner Arbeit möchte ich die Interaktion sowohl zwischen Okkupanten und Okkupierten als auch zwischen den Verbündeten untersuchen. Dabei werde ich die deutschen Besatzer in das Zentrum der Analyse stellen. Die Untersuchung selbst soll auf drei Ebenen vorgenommen werden: Die Beziehung der deutschen Besatzer zu ihren österreichisch-ungarischen Kollegen, die Beziehung der deutschen Besatzer zu den rumänischen Eliten und die Beziehung der deutschen Besatzer zur einheimischen Bevölkerung.