Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2011

  • Prof. Dr. Andreas Wirsching
    (Ansprechpartnerin Hauptseminar: Verena Sattler, E-Mail schicken an sattler@ifz-muenchen.de E-Mail, Tel: 089 12688-134)
    Hauptseminar: Geschichte und Probleme der Konsumgesellschaft  im 20. Jahrhundert
    Montag, 3std., 16-19 Uhr

    Wie nur wenige Forschungsbereiche hat die Geschichte des Konsums und der Konsumgesellschaft in den letzten zehn Jahren einen wesentlichen Aufschwung erfahren. Dies betrifft nicht nur spezifische Aspekte des Themas wie die quantitative Entwicklung des Konsums, die Gestaltung der Produkte, die Formen der Reklame und des Vertriebs u.ä. Entscheidend ist ferner die Frage, welche Rolle der Konsum als Schlüssel für das Verständnis moderner (westlicher) Gesellschaften im allgemeinen besitzt. Gibt es einen Trend zur Universalisierung und Uniformierung westlich-„amerikanischer“, konsum- und freizeitorientierter Lebensformen? Welche Tendenzen und Veränderungen der Konsumkritik lassen sich erkennen? Welche Zukunft hat die Konsumgesellschaft? Diese und andere Fragen werden in dem Seminar behandelt, wobei ein spezielles Augenmerk auf die Rezeption amerikanischer Einflüsse und Deutungsmuster gelegt wird. Das Seminar richtet sich mithin an fortgeschrittene, kulturhistorisch interessierte Studenten, die für eine Verbindung von empirischen und theoretischen Fragestellungen aufgeschlossen sind.

    Voraussetzungen: Zwischenprüfung; flüssige englische Lesekenntnisse

    Literatur:
    Heinz Gerhard Haupt u. Claudius Torp (Hrsg.), Die Konsumgesellschaft in Deutschland 1890-1990. Ein Handbuch, Frankfurt/M. 2009.
    Wolfgang König, Kleine Geschichte der Konsumgesellschaft. Konsum als Lebensform der Moderne, Stuttgart 2008.
    Christian Kleinschmidt: Konsumgesellschaft (UTB Wissenschaft), Stuttgart 2008.

 

  • Prof. Dr. Thomas Raithel
    Vorlesung: Die Weimarer Republik. Deutschland zwischen Tradition und Moderne

    Donnerstag, 2std., 12-14 Uhr

    Die Zeit der Weimarer Republik war nicht nur von schwerwiegenden Problemen und Krisen sowie vom folgenreichen Scheitern der parlamentarischen Demokratie gekennzeichnet, sondern sie war auch eine Epoche der modernen, zukunftsweisenden Potentiale. Die Vorlesung wird einen Überblick über die so vielfältige Geschichte dieser Jahre geben, wobei insbesondere auch neuere Forschungsansätze und - ergebnisse einbezogen werden. Vorgesehen ist eine systematische Behandlung wichtiger Problemkreise: Politische Grundlegung, Außen- und Militärpolitik, Wirtschaftliche Entwicklungen und Krisen, Gesellschaft zwischen Beharrung und Wandel, Kulturelle Innovationen und Spannungen, das Experiment der parlamentarischen Demokratie sowie der Stellenwert „Weimars“ in Geschichtsschreibung und kollektiver Erinnerung. Gute Grundkenntnisse der Weimarer Politikgeschichte sind für das Verständnis der Vorlesung unabdingbar.

    Literatur:
    Detlev J. K. Peukert, Die Weimarer Republik. Krisenjahre der Klassischen Moderne, Frankfurt/M. 1987;
    Ursula Büttner, Weimar. Die überforderte Republik, 1918-1933. Leistung und Versagen in Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur, Stuttgart 2008.