Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
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Einladung zur Konferenz

"Vorgeschichte der Gegenwart". Tagung am IfZ diskutiert Strukturbrüche in den 1970er Jahren

27.06.2013 – 29.06.2013

Bereits für die Zeitgenossen waren die 1970er Jahre eine Zeit beschleunigten Wandels – eines Wandels, der zunächst vor allem als krisenhaft wahrgenommen wurde. Der Ölpreisschock verwies auf die „Grenzen des Wachstums“ und auf das Auslaufen der industriellen Moderne, der Glaube an den Fortschritt wich einer teils manifesten, teils diffusen Zukunftsangst, gegen die auch althergebrachte Rezepte wie politische Weltanschauungen oder Religion weitgehend wirkungslos blieben.

Doch die 1970er Jahre erschöpften sich – wie das gesamte letzte Drittel des 20. Jahrhunderts – nicht in krisenhaften Erschütterungen sozialer, politischer und ökonomischer Strukturen, sondern brachten auch neue Entwicklungsmöglichkeiten und Lebenschancen mit sich.

Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur veränderten sich so rasch und nachhaltig, dass schon Zeitgenossen den Zäsurcharakter dieser Dekaden konstatierten, ohne allerdings die ebenso vielfältigen wie widersprüchlichen Umbrüche nach dem Boom auf den Punkt bringen zu können.

Gemeinsam mit der Universität Trier und der Universität Tübingen veranstaltet das Institut für Zeitgeschichte vom 27. bis 29. Juni eine wissenschaftliche Konferenz, die den Umbrüchen an ausgewählten Beispielen nachspürt. Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage nach der Reichweite, dem Tiefgang und der Wirkung von Strukturwandel und Beschleunigung seit den 1970er Jahren.

Programm:

  •     Sektion 1: Formwandel und Strukturbrüche der Arbeit
  •     Sektion 2: Von der Konsum- zur Konsumentengesellschaft
  •     Sektion 3: Beschleunigung - Zeitstrukturen und Erwartungshorizonte
  •     Sektion 4: Zeitdiagnosen

Im Rahmen der Konferenz gibt es auch zwei Abendveranstaltungen: Am Donnerstag, den 27. Juni referiert Adam Tooze um 19:15  Uhr über das Thema "Der Weg in die Alternativlosigkeit: Wirtschaftspolitik nach dem Boom 1973 bis 1983".

Am Freitag, 28. Juni unternehmen Knut Borchardt (München), Anselm Doering-Manteuffel (Tübingen),  Lutz Leisering (Bielefeld), Wolfgang Schroeder (Kassel) und André Steiner (Potsdam) auf dem Podium eine kritische Reflexion unter dem Titel "Strukturbrüche im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts". Die Diskussion unter Leitung von Andreas Wirsching beginnt um 19 Uhr.

Das vollständige Programm finden Sie hier.

Tagungsort:

Institut für Zeitgeschichte
Leonrodstraße 46b
80636 München

 

Kontakt:

Anmeldung erbeten bei Barbara Schäffler (Organisation)
Telefon: 0049-89-12688-0;
Fax 0049-89-12688191
schaeffler@ifz-muenchen.de

 

Sie können sich auch zu einzelnen Tagesordnungspunkten anmelden und dazu dieses Formular verwenden.

Programm der Konferenz zum Download

Anmeldeformular zum Download