Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
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Erfolgreicher Auftakt des BMBF-Forschungsverbundes

„Das mediale Erbe der DDR. Akteure, Aneignung, Tradierungen“

08.04.2019

In München lief das vom BMBF finanzierte Verbundprojekt „Das mediale Erbe der DDR. Akteure, Aneignung, Tradierungen“ mit einer Auftaktveranstaltung am 3. und 4. April erfolgreich an. Es nahmen VertreterInnen der Verbundpartner LMU, FU Berlin und ZZF sowie weitere Kooperationspartner des Gesamtprojekts teil. Zweck der Veranstaltung war es, einen ersten Kontakt zwischen allen MitarbeiterInnen herzustellen und gleichzeitig bereits vorläufige Inhalte und Ergebnisse zu teilen. Durch die zwei Tage moderierte Michael Meyen, Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU, der als Sprecher des Verbundes auch mehrere Teilprojekte verantwortet.

Der Forschungsverbund hat sich als Ziel gesetzt, die Entstehung, Transformation und Nutzung von Medien mit DDR-Bezug zu analysieren, Expertisen für einzelne Medienumgebungen zu entwickeln und Online-Portale für eine reflektiert-kritische Nutzung einzurichten. Interdisziplinär aufgestellt, soll das Vorhaben nun in verschiedenen Teilprojekten bearbeitet werden, von denen zwei auch am Historischen Seminar der LMU angesiedelt sind.

Unter der Leitung von Michele Barricelli, Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte und Public History, wird Christian Tetzlaff zu „Mediale(n) Vermittlungen und Aneignungen von DDR-Geschichte in der Schule“ forschen. Des Weiteren betreut Margit Szöllösi-Janze, Lehrstuhl für Zeitgeschichte, das Teilprojekt „Umbrüche, Aufbrüche, Zusammenbrüche. Der DEFA-Dokumentarfilm und seiner FilmemacherInnen seit den 1980er Jahren“. Bearbeitet wird das Projekt von Sinja Gerdes, die sich mittels einer gruppenbiografischen Analyse der letzten Generation der DEFA-FilmemacherInnen und deren Werk annähert. Dabei soll gefragt werden, inwieweit es diese FilmemacherInnen schafften, sich in den letzten Jahren der DDR innerhalb der staatlich zensierten Auftragsproduktion inhaltliche Freiheiten zu erarbeiten und wie dies ihr filmisches Schaffen über 89/90 und das Ende der DEFA hinaus prägte.