Biographie und Mitgliedschaften

Geboren 1929 in Berlin, Sohn des Verlegers Wilhelm Ritter und der Schneiderin Martha Ritter, geb. Wietasch. Schulbesuch 1935-1943 und 1945-47 (Abitur). 1944-1945 kaufmännischer Lehrling bei der Feldmühle AG. Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und Kommunikationswissenschaften an der Universität Tübingen sowie der Freien Universität Berlin 1947-1952. Promotion an der FU Berlin mit dem Prädikat summa cum laude 1952. Studium der Sozialwissenschaften und Forschungsarbeiten zur britischen Geschichte am St. Antony’s College der Universität Oxford 1952-1954. Wissenschaftlicher Assistent am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin 1954-1961. Seit 1956 gleichzeitig Lehrbeauftragter an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin. 1959 B.Litt. an der Universität Oxford.

1961 Habilitation für Neuere und Neueste Geschichte und für Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Inhaber eines Lehrstuhls für Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität 1962-1965. O. Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Münster 1956-1974. O. Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München von 1974 bis zur Emeritierung 1994.

Gastprofessuren an der Washington University in St. Louis 1965, an der Universität Oxford 1965/66 und 1972, an der University of California, Berkeley 1971/72 und der Universität Tel Aviv 1973. Mitglied von Kuratorium, Senat und Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1973-1976. Vorsitzender des Verbandes der Historiker Deutschlands 1976-1980. Planungsbeauftragter und Vorsitzender der Struktur- und Berufungskommission für den Neuaufbau der Geschichtswissenschaft und der Europäischen Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1980-2002, seit der Übersiedlung nach Berlin korrespondierendes Mitglied. Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften seit 1971. Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Ebert-Stiftung und des Kuratoriums der Freunde und Förderer des Leo-Baeck-Instituts in Frankfurt, der Historischen Kommission zu Berlin und der Historischen Kommission Westfalens. Von 1992-1997 stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Zeitgeschichte und jetzt Ehrenmitglied des Beirats. Mitglied der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien seit 1963 und der International Commission for the History of Representative and Parliamentary Institutions seit 1964.

Honorary Fellow des St. Antony’s College Oxford seit 1983. Ehrendoktor der Universität Bielefeld 1994 und der Humboldt-Universität Berlin 1999.

Verleihung des Preises des Historischen Kollegs ("Deutscher Historikerpreis") 2007.