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Dr. Lisa Dittrich (†)

Dr. Lisa Dittrich (†)

Wir trauern um unsere geschätzte Kollegin, Dr. Lisa Dittrich (1977-2021). Zum Nachruf.

Kurzvita

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Lisa Dittrich ist seit ihrer Promotion 2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Akademische Rätin a. Z. an der LMU. Ihre vergleichende und transnationale Doktorarbeit zum Antiklerikalismus in Frankreich, Spanien und Deutschland im 19. Jahrhundert und seinen europäischen Dimensionen wurde mit dem Max Weber-Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. Das Projekt wurde im Rahmen des Internationalen Graduiertenkolleg „Religiöse Kulturen im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts“ realisiert. Ihre Habilitation analysiert Ehen und Paarbeziehungen in den beiden deutschen Staaten von 1945 bis 1990. Ziel des Projekts ist es, über die sozialstatistischen Entwicklungen und die öffentlichen und politischen Diskurse über Liebe und Familie hinaus das Binnenleben von Paarbeziehungen zu untersuchen und damit die bisher vernachlässigte Frage nach der sozialen Transformation jenseits der politischen Systeme zu verfolgen.

  • seit 2020 von der DFG finanzierte "Eigene Stelle" am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München.
  • 2012–2020: Akademische Rätin a. Z. am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München.
  • 2012: Promotion zum Dr. phil. an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
  • 2007–2008: Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Historischen Seminars der Ludwig-Maximilians-Universität München.
  • 2006–2011: Promotionsstipendiatin des Evangelischen Studienwerks e.V. Villigst, des DHI Paris sowie der Fazit-Stiftung.
  • 2005: Magister Artium an der Humboldt Universität zu Berlin.
  • Studium der Geschichte und der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und Deutsch als Fremdsprache an der Freien Universität Berlin, an der Humboldt Universität zu Berlin und an der Universidad de Sevilla.

Wichtigste Publikationen (Auswahl)

Download des gesamten Publikationsverzeichnisses

Monografien

  • Antiklerikalismus in Europa. Öffentlichkeit und Säkularisierung in Frankreich, Spanien und Deutschland (1848–1914), Göttingen, u. a. 2014 (=Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit, 3).

Aufsätze

  • Europäischer Antiklerikalismus – eine Suche zwischen Säkularisierung und Religionsreform, in: Geschichte und Gesellschaft 45 (2019), S. 5–36.
  • Vom Anspruch auf Einspruch zur Kontrollinstanz – die europäische Öffentlichkeit als Akteur von Außenbeziehungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in: Hoeres, Peter, u. a. (Hg.): Medien der Außenbeziehungen von der Antike bis zur Gegenwart, Köln, u. a. 2017, S. 288–314.
  • Propuestas para una interpretación europea del anticlericalismo en el siglo XIX: Historia cultural, identidad y secularización, in: Historia Social 84 (2016), S. 113–139.
  • European Connections, Obstacles and the Search for a New Concept of Religion. The Freethinker Movement as an Example for Transnational Anti-Catholicism in the Second Half of the 19th Century, in: Journal of Religious History. Special Issue International Connections: Transnational Approaches to the History of Anti-Catholicism 39 (2015), S. 261–279.

Habilitationsprojekt