Vanessa Ferrari
Arbeitsliteratur und Drittes Reich: Die Arbeiter in der nationalsozialistischen Literaturpropaganda.
Das Ziel meines Projekts ist die Untersuchung der nationalsozialistischen Arbeiterpropaganda durch die Analyse der zeitgenössischen Arbeitsdichtung und Arbeitsliteratur. Der Kern meiner Arbeit wird also das Studium jener Literatur sein, die für ein Arbeiterpublikum von der Nsdap gefördert wurde. Die Erforschung beginnt mit einer Analyse der Literaturpropaganda in der "Kampfzeit" und fährt mit den Jahren des Regimes fort (bis 1939). Sie wird die Untersuchung wichtiger Persönlichkeiten (wie August Winnig), des Kreises der Arbeiterdichter (wie Max Barthel und Heinrich Lersch) und der anderen nationalsozialistischen Dichter einbeziehen.
Mit dieser Arbeit möchte ich die Hauptthemen der offiziellen Arbeiterpropaganda erklären und ihre Auswirkungen bestimmen. In diesem Sinn kann meine Forschung sehr hilfreich sein, um das Modell des Arbeiters im Dritten Reich zu studieren und auch um die Rolle der Literatur in dem Disziplinierungsprozess der Arbeiter zu vertiefen. Außerdem lässt diese Art von Analyse zu, dass wir besser die Strategien der Propaganda und besonders das Verhältnis der Nsdap zu den Arbeitern verstehen. Ich will insbesondere den Fokus auf die Sprache richten, um zu beleuchten, wie Begriffe und Wörter von der Politik in die Literatur eindringen können.
Dieses Projekt wird in gemeinsamer Betreuung mit der Scuola Normale Superiore in Pisa ausgeführt (Betreuerin: Prof. Ilaria Pavan). (abgeschlossen)