Università degli studi di Torino (Turin, IT)

„Es ist halt einfach anders, es ist chaotisch, laut, stressig, herzlich, impulsiv, mitteilungsfreudig, unpünktlich, improvisiert und wundervoll zugleich. Ich kann im Nachhinein jedem dazu raten, diese große Chance zu nutzen und mit Erasmus nach Turin zu gehen.” (aus einem Erfahrungsbericht von 2012/13, Wirtschaftswissenschaften Universität Duisburg-Essen)

Die Universität

Die Università degli studi di Torino (UniTO) wurde 1404 durch eine päpstliche Bulle gegründet und erlebte ihre Blüte vor allem im 19. und 20. Jahrhundert, in dem sie zum Wahrzeichen des italienischen Positivismus und eines der Zentren des italienischen Antifaschismus wurde. Viele der führenden Persönlichkeiten im politischen, sozialen und kulturellen Leben Italiens absolvierten ihr Studium an der Universität Turin.
Heute zählt sie über 79 000 Studierende und ihre Einrichtungen sind über die ganze Stadt verteilt. Dabei hat die Universität eine bemerkenswerte Forschungstradition in traditionellen Fächern wie Geschichte. Hier liegt ein Schwerpunkt auf Sozial- und Kulturgeschichte. Die UniTo versucht aber auch neue Forschungshorizonte zu erschließen, wobei die internationale Ausrichtung besonders wichtig ist. Einige Kurse in Geschichte finden darum auch auf Englisch statt. Die UniTO hält außerdem Kontakte zu vielen lokalen Museen und betreibt eigene Radio , Fernseh- und Filmproduktionen.

Die Stadt

Im Nordwesten Italiens am Fuße der Alpen liegt mit Turin eine der größten Städte Italiens. Sie ist umringt von der „Corona delle Delizie“, einem Ensemble aus Schlössern und Palästen des Hauses Savoyen. Aber auch die Stadt selbst bietet mit ihren vielen Museen, Monumenten, Kirchen, Parks und Theatern viele Sehenswürdigkeiten. Dabei blickt Turin auf mehr als zweitausend Jahre Geschichte zurück: zunächst als römisches Militärlager, dann als Zentrum des savoyischen Hofes, als erste Hauptstadt des italienischen Königreiches und schließlich als Mittelpunkt der Industrialisierung. Heute versucht sich die Stadt als Universitätsstadt zu profilieren, wodurch die Wohnmöglichkeiten, der Campus und Dienstleistungen für Studierende erneuert wurden. Die Lebenshaltungskosten liegen dabei unter denen in München.