Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
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"Christen, Mauren und Juden". Geschichtskultur und Identitätspolitik in der iberischen Moderne

Das interdisziplinäre Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für jüdische Geschichte und Kultur (Michael Brenner) und dem Lehrstuhl für Romanische Philologie (unter besonderer Berücksichtigung der französischen und spanischen Literatur sowie des romanischen Mittelalters, Bernhard Teuber) bearbeitet wird, soll die Bedeutung des Paradigmas der „drei Kulturen“ in Spanien vom 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart beleuchten.

Die Vorstellung vom nachhaltigen Einfluss einer fernen Vergangenheit, in der die drei Weltreligionen von Christentum, Islam und Judentum in einem spannungsvollen Wechselverhältnis die Geschicke des Landes bestimmt hatten, wurde im Zuge der konfliktreichen Umbrüche in der Moderne zu einem bis heute äußerst einflussreichen Deutungsmuster, in dem es um die Verortung Spaniens zwischen Orient und Okzident, um Grundfragen der nationalen Identität sowie der politischen Kultur und gesellschaftlichen Verfasstheit geht.

Das Projekt wird von den Exzellenzinitiativen der LMU gefördert.