Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
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Themenband: Das Auswärtige Amt und die Kolonien

Herausgeber: Carlos Alberto Haas, Lars Lehmann, Brigitte Reinwald, David Simo

Die deutsche Kolonialgeschichte ist in die Mitte der politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung gerückt. Kaum einer Institution in der Bundesrepublik kommt dabei eine so bedeutende Rolle zu wie dem Auswärtigen Amt. Mit seiner 1890 gegründeten Kolonialabteilung sowie dem 1907 daraus hervorgegangenen Reichskolonialamt war es bis 1918/19 ein wichtiger Akteur des deutschen Kolonialismus. Auch heute ist das Auswärtige Amt ein Protagonist in der Auseinandersetzung um den angemessenen Umgang mit der kolonialen Vergangenheit. Durch seine diplomatischen Beziehungen zu den ehemaligen Kolonien bzw. allgemein zu Ländern des globalen Südens ist es maßgeblich an Verhandlungen über Restitution und Wiedergutmachung beteiligt.
Vor diesem Hintergrund entsteht ein Themenband, der die Rolle des Auswärtigen Amtes in der deutschen Kolonialgeschichte untersucht und in die weiter gefassten sozialen, kulturellen und politischen Kontexte einordnet. Der Band will die Rolle des Auswärtigen Amtes in der relativ kurzen Zeit formeller Kolonien sowie über die Zäsuren von 1918, 1933, 1945 und 1949 hinaus untersuchen. Das Vorhaben möchte damit einen Beitrag zur aktuellen fachlichen und gesellschaftlichen Diskussion leisten.

Projektlaufzeit:
01.11.2021-30.06.2023

Das Projekt wird unterstützt durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland

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