Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich
Constanze Jeitler, M.A.

Mag.a Constanze Jeitler, M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte (Prof. Großmann)

Kontakt

Historisches Seminar der LMU München
Abt. Neuere und Neueste Geschichte
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München

Besucheradresse:
Amalienstr. 52, Raum K122


Kurzvita

Constanze Jeitler ist seit April 2024 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte am Historischen Seminar an der LMU München.

  • 2020-2024: wissenschaftliche Mitarbeiterin beim ERC-Forschungsprojekt „PACT: Populism and Conspiracy Theory“ an der Universität Tübingen.
  • 2019-2020: Executive Assistant an der Central European University.
  • 2018-2019: Parlamentarische Mitarbeiterin im Nationalrat der Republik Österreich.
  • 2015-2017: Master of Arts in Comparative History (with distinction, Central European University).
  • 2008-2014: Magistra der Philosophie in Theater-, Film- und Medienwissenschaft (mit Auszeichnung, Universität Wien).

Promotionsprojekt "The Freedom They Mean: Ideology, Memory and Resistance in the History of the Austrian Freedom Party" (Working Title)

In ihrem Promotionsprojekt beschäftigt sich Constanze Jeitler mit der Geschichte der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) als eine rechtsradikale Gesinnungs- und Erinnerungsgemeinschaft im Kontext der Geschichte der Zweiten Republik, des Kalten Kriegs und der Europäischen Einigung bis in die Gegenwart. Das Projekt versteht die FPÖ als Teil einer größeren epistemic community des österreichischen und europäischen Rechtsextremismus. Die FPÖ war und ist eine politische Gesinnungs-, Erinnerungs- und Widerstandsgemeinschaft, die sich völkischer Ideologie verschrieb und mit dieser an sich normative Werte wie Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit eigensinnig deutete. Die Studie argumentiert, dass die FPÖ damit seit ihrer Gründung durch 'ehemalige' Nationalsozialisten die Demokratie und ihre Institutionen besetzt, indem sie das Vokabular von Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit als Waffe einsetzt. Damit zeigt sich, dass sich sich die FPÖ gleichzeitig als Mitspielerin und Gegenspielerin des demokratischen Konsensus der Nachkriegszeit positionieren konnte.

Schwerpunkte in Forschung und Lehre

  • Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus und Rechtspopulismus seit 1945.
  • Politische Ideengeschichte, Kulturgeschichte des Politischen.
  • Globalgeschichte des Nationalsozialismus und des Faschismus.
  • Geschichte Mitteleuropas im 20. und 21. Jahrhundert mit Schwerpunkt auf die Epoche seit 1945.
  • Geschlechtergeschichte, Alltags- und Sozialgeschichte.
  • Memory Studies und Oral History.

Publikationsliste (Auswahl seit 2021, vollständige Liste)

Wissenschaftliche Artikel (peer-reviewed)

  • Jeitler, Constanze. „Autoritär? Rechtsextrem? Populistisch? Die sozialwissenschaftliche und zeithistorische Forschung zum Rechtsextremismus in Österreich von den 1970er bis zu den 1990er-Jahren,“ Zeitgeschichte 50, Nr. 4 (Dezember 2023), 541-561.

Herausgeberschaft

Rezensionen

  • Constanze Jeitler. „Mirjam Zadoff Gewalt und Gedächtnis: Globale Erinnerung im 21. Jahrhundert (Violence and Memory: Global Remembrance in the 21st Century), München: Hanser, 2023, 240 p. ISBN 978-3-446-27807-3,” Eastern European Holocaust Studies (April 2024).

Weitere Artikel und Kommentare

Interviews und sonstige Berichterstattung