Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
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PD Dr. Ruth Nattermann

PD Dr. Ruth Nattermann

Frau PD Dr. Ruth Nattermann leitet seit April 2024 das DFG-geförderte Projekt „Transnationaler Humanitarismus und Flüchtlingspolitik im Zeitalter der Weltkriege. Eine Beziehungsgeschichte politischer Akteure und humanitärer Aktivist:innen“ am Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe) der Universität Leipzig. Sie ist weiterhin erreichbar unter: Ruth.Nattermann@lmu.de

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Historisches Seminar der LMU
Lehrstuhl Patel
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Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München


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Ruth Nattermann ist seit dem Wintersemester 2019/20 Privatdozentin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der LMU München. Seit April 2024 leitet sie das DFG-geförderte Projekt „Transnationaler Humanitarismus und Flüchtlingspolitik im Zeitalter der Weltkriege. Eine Beziehungsgeschichte politischer Akteure und humanitärer Aktivist:innen“ am Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe) der Universität Leipzig. Von April bis September 2021 vertrat sie die Professur für Moderne Geschichte und Geschlechtergeschichte an der Universität Bielefeld.


Ihre Habilitation (LMU München, 2018) wurde von der DFG (Eigene Stelle) und der Max-Weber-Stiftung am DHI Rom und der LMU München gefördert. Sie war zudem Principal Investigator des internationalen DFG-Netzwerks „Gender – Nation – Emancipation“ (2014-2019), wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Deutsche und Europäische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert an der Universität der Bundeswehr München (2017-2019) und wissenschaftliche Mitarbeiterin am DHI Rom (2011-2012 / 2004-2006). Visiting Fellowships und Stipendien führten sie an das DHI Rom, das Europäische Hochschulinstitut Florenz, das Center for Jewish History in New York und das Leo Baeck Institute in London.


Ruth Nattermanns Forschung, Lehre und Publikationen konzentrieren sich auf die deutsche, italienische, europäische und europäisch-jüdische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts in ihren transnationalen und globalen Zusammenhängen, mit besonderem Interesse für die Geschlechtergeschichte, die vergleichende Faschismusforschung und den italienischen Faschismus, die italienisch-jüdische und deutsch-jüdische Geschichte. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt beschäftigt sie sich mit der Geschichte von Humanitarismus und Flüchtlingspolitik im Zeitalter der Weltkriege. Räumlich-thematische Schwerpunkte liegen auf dem Mittelmeerraum, den Beziehungen zwischen (Süd-)Europa und Palästina/Israel sowie innovativen Fragestellungen zu Humanitarismus und Gender.

Publikationen (Auswahl)

Download des gesamten Publikationsverzeichnisses

Monographien

  • Jüdinnen in der frühen italienischen Frauenbewegung (1861-1945). Biographien, Diskurse und transnationale Vernetzungen, Rom: Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom, Bd. 140, Berlin/Boston (De Gruyter) 2020. Link zum Buch
    2021 ausgezeichnet mit dem Preis „Geisteswissenschaften International“, in englischer Übersetzung:
  • Jewish Women in the Early Italian Women’s Movement, 1861–1945.
    Biographies, Discourses, and Transnational Networks_, Cham (Springer
    International Publishing. Palgrave Macmillan) 2022. Link zum Buch
  • Deutsch-jüdische Geschichtsschreibung nach der Shoah. Die Gründungs- und Frühgeschichte des
    Leo Baeck Institute, Essen (Klartext) 2004.
Herausgeberschaften
  • (mit Ulrich Wyrwa), Jüdische Schicksale im faschistischen Italien,
    Themenheft „Münchner Beiträge zur Jüdischen Geschichte und Kultur“ 15, 2 (2021).
  • (mit Martin Baumeister und Philipp Lenhard), Rethinking the Age of Emancipation. Comparative and
    Transnational Perspectives on Gender, Family, and Religion in Italy and Germany, 1800-1918,
    New York/Oxford (Berghahn Books) 2020.
  • I diari e le agende di Luca Pietromarchi (1938-1940). Politica estera del fascismo e vita quotidiana di un diplomatico romano del ‘900, Ricerche dell’Istituto Storico Germanico di Roma, vol. 5,
    Roma (Viella) 2009.
Aufsätze
  • „Libro di Guerra“. Krieg und Faschismus in den Erinnerungen einer italienisch-jüdischen Kriegskrankenschwester, in: Christa Hämmerle/ Gerald Lamprecht/ Oswald Überegger (Hg.), Erinnerungsbilder und Gedächtniskonstruktionen. Fallstudien zum Erbe des Ersten Weltkriegs in Zentraleuropa (1918–1939), Frankfurt a.M./New York (Campus Verlag) 2024, S. 153-173.
  • Humanitäre Hilfe als Partizipationsraum. Feministinnen in transnationalen Organisationen der Zwischenkriegszeit, in: Gabi Gumbel, Gabriele Pieri, Corinna Schneider, Sylvia Schraut (Hg.), Partizipation und Geschlecht. Handlungsspielräume von Frauen im 19. und 20. Jahrhundert, Sulzbach am Taunus (Ulrike Helmer Verlag) 2023, S. 245-264.
  • Internationaler Feminismus und Humanitarismus nach dem Ersten Weltkrieg. Akteurinnen der Women’s International League for Peace and Freedom im Spannungsfeld von Internationalismus, Nationalismus und faschistischer Herrschaft in Europa, in: Themenportal Europäische Geschichte 2022. Link zum Aufsatz.
  • Emanzipatorischer Aufbruch und antisemitische Verfolgung. Jüdinnen in der italienischen
    Frauenbewegung 1914 bis 1945, Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 69, 1 (2021), S. 25-53.
  • Women and Jews in imagined communities: their legal and political situation in German and Italian
    nation-building, in: Journal of Modern Italian Studies 25, 4 (September 2020),
    Special Issue: Divided Unities. Nineteenth-Century Italy and Germany beyond National Narratives,
    eds. Amerigo Caruso/ Jens Späth, S. 420-434, Link zum Aufsatz.

Laufende Projekte:

DFG-funded Project:

“Transnational Humanitarianism und Refugee Policy in the Age of World Wars. A Relational History of Political Actors and Humanitarian Activists”

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