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Historisches Seminar der LMU
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Ruth Nattermann ist seit dem Wintersemester 2019/20 Privatdozentin am Lehrstuhl für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der LMU München. Von April bis September 2021 vertrat sie die Professur für Moderne Geschichte und Geschlechtergeschichte an der Universität Bielefeld. Ihre Habilitation (LMU München, 2018) wurde von der DFG im Rahmen der „Eigenen Stelle“ und durch ein Stipendium der Max-Weber-Stiftung am DHI Rom und der LMU München gefördert. Sie war zudem Principal Investigator des internationalen DFG-Netzwerks „Gender – Nation – Emancipation“ (2014-2019) und wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Deutsche und Europäische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert an der Universität der Bundeswehr München (2017-2019). Ihre Forschung, Lehre und Publikationen konzentrieren sich auf Themen der europäischen und transnationalen Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts, mit besonderem Interesse für die Frauen- und Geschlechtergeschichte, die vergleichende Faschismusforschung und den italienischen Faschismus, die italienisch-jüdische und die deutsch-jüdische Geschichte. In ihrem aktuellen, transnational und globalgeschichtlich angelegten Forschungsprojekt beschäftigt sie sich mit der Geschichte von Humanitarismus und Flüchtlingspolitik im Zeitalter der Weltkriege.
Publikationen (Auswahl)
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Monographien
- Jüdinnen in der frühen italienischen Frauenbewegung (1861-1945). Biographien, Diskurse und transnationale Vernetzungen, Rom: Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom, Bd. 140, Berlin/Boston (De Gruyter) 2020. Link zum Buch
2021 ausgezeichnet mit dem Preis „Geisteswissenschaften International“, in englischer Übersetzung: - Jewish Women in the Early Italian Women’s Movement, 1861–1945.
Biographies, Discourses, and Transnational Networks_, Cham (Springer
International Publishing. Palgrave Macmillan) 2022. Link zum Buch
- Deutsch-jüdische Geschichtsschreibung nach der Shoah. Die Gründungs- und Frühgeschichte des
Leo Baeck Institute, Essen (Klartext) 2004.
- (mit Ulrich Wyrwa), Jüdische Schicksale im faschistischen Italien,
Themenheft „Münchner Beiträge zur Jüdischen Geschichte und Kultur“ 15, 2 (2021). - (mit Martin Baumeister und Philipp Lenhard), Rethinking the Age of Emancipation. Comparative and
Transnational Perspectives on Gender, Family, and Religion in Italy and Germany, 1800-1918,
New York/Oxford (Berghahn Books) 2020. - I diari e le agende di Luca Pietromarchi (1938-1940). Politica estera del fascismo e vita quotidiana di un diplomatico romano del ‘900, Ricerche dell’Istituto Storico Germanico di Roma, vol. 5,
Roma (Viella) 2009.
- „Libro di Guerra“. Krieg und Faschismus in den Erinnerungen einer italienisch-jüdischen Kriegskrankenschwester, in: Christa Hämmerle/ Gerald Lamprecht/ Oswald Überegger (Hg.), Erinnerungsbilder und Gedächtniskonstruktionen. Das Erbe des Ersten Weltkriegs in Zentraleuropa (1918-1939) / Images of Remembrance and the Construction of Memories. The Legacy of the First World War in Central Europe (1918-1939) (angenommen)
- Internationaler Feminismus und Humanitarismus nach dem Ersten Weltkrieg. Akteurinnen der Women’s International League for Peace and Freedom im Spannungsfeld von Internationalismus, Nationalismus und faschistischer Herrschaft in Europa, in: Themenportal Europäische Geschichte 2022. Link zum Aufsatz.
- Emanzipatorischer Aufbruch und antisemitische Verfolgung. Jüdinnen in der italienischen
Frauenbewegung 1914 bis 1945, Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 69, 1 (2021), S. 25-53. - Women and Jews in imagined communities: their legal and political situation in German and Italian
nation-building, in: Journal of Modern Italian Studies 25, 4 (September 2020),
Special Issue: Divided Unities. Nineteenth-Century Italy and Germany beyond National Narratives,
eds. Amerigo Caruso/ Jens Späth, S. 420-434, Link zum Aufsatz.